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Anton Pawlowitsch Tschechow

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2010 wird das 150-jährige Jubiläum von Anton Tschechow weltweit gefeiert. Anton Tschechow zählt zu meistgelesenen Klassikern der Weltliteratur. Anton Pawlowitsch Tschechow ist ein bedeutender russischer Schriftsteller und Dramaturg. Er wird ebenso als ein europäisch orientierter Künstler und Mensch gesehen, dessen Werke auch auf deutschen Bühnen heute viel gespielt werden. Er ist ein Dramaturg, den Deutsche und Russen gleichermaßen verehren und verstehen und dessen Werke alle in Originalsprache und Übersetzung vorliegen.

Mit seinen humorvollen Kurzgeschichten bringt er die Leser heute noch zum Lachen, und seine seriösen Erzählungen animieren zum Nachdenken über die Rolle des Menschen in dieser Welt. Tschechows Dramen wie „Der Kirschgarten", „Onkel Wanja", „Drei Schwestern" und „Die Möwe" zählen zu den meistgespielten Theaterstücken weltweit. Lebenslustig und witzig, hatte Anton Tschechow einen scharfen Sinn für Humor und konnte große Gesellschaften mühelos unterhalten.

Und gleichzeitig war er einsam und ernst. Er glaubte, dass nur jemand, der viel und hart arbeitet, und so für das Wohl anderer sorgt, ein anständiger Mensch sein kann.

Auf der Bühne schafft Tschechow eine sehr emotionale spannende Stimmung, die eine kommende Veränderung vorahnen lässt. Es gibt nicht so viel Action. Die Spannung wird hauptsächlich durch Dialoge und Emotionen der Charaktere erzeugt. Anton Tschechow war auch ein genialer Erzähler. Als ausgezeichneter Menschenkenner, hatte er einen besonderen Talent dafür, humorvoll ernste Dinge des Lebens zu beschreiben, und war ein Meister des Unausgesprochen.

Anton Tschechow wurde am 29. Januar 1860 in Taganrog geboren. Zusammen mit fünf Geschwistern wuchs er in der Familie eines Kaufmanns auf und genoss eine strenge, aber sehr gute Erziehung. Wegen schlecht laufender Geschäfte war die Familie gezwungen Taganrog zu verlassen. Sie zog nach Moskau und lebte eine Weile in sehr ärmlichen Verhältnissen.

1879 fing Anton Tschechow ein Studium an der medizinischen Fakultät der Moskauer Staatsuniversität an. Bereits im Gymnasium schrieb Tschechow komische Kurzgeschichten und publizierte sie in Zeitschriften. Dadurch konnte er auch sein Studium finanzieren. Seine ersten Erzählungen, Witze und Notizen erschienen unter verschiedenen Künstlernamen wie Antoscha Tschechonte, „der Mann ohne Milz" oder „der Bruder meines Bruders".

Nachdem Tschechow mit dem Studium fertig war, ging er als Arzt nach Woskresensk (heute Stadt Istra), er arbeitete in einem Krankenhaus und schrieb fleißig.

Seit 1886 veröffentlichte Tschechow regelmäßig seine Kurzgeschichten in der renommierten Zeitung „Nowoje Wremja". Nun unterschrieb er seine Werke mit seinem eigenen Namen und wurde immer populärer. Die Resonanz auf seine 1886/87 veröffentlichen Sammelwerke „Bunte

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Erzäphlungen" (Пестрые рассказы), „Unschuldige Gespräche" (Невинные речи) und „In der Dämmerung" (В сумерках) war sehr positiv. Ermutigt durch Unterstützung bekannter Literaturkritiker und Autoren, widmete sich Tschechow immer mehr dem Schreiben und sah es nicht mehr als netten Nebenverdienst, sondern als seine Berufung.

Tschechow hatte sich schon als Kind für das Theater interessiert und schrieb auch Bühnenstücke. 1887 spielte ein beliebtes Moskauer Korsch Theater zum ersten Mal sein Drama „Iwanow". Die Resonanz auf die Aufführung war gespalten aber eher positiv.

Ein wichtiger Meilenstein im Leben von Anton Tschechow war seine Reise auf die Insel Sachalin 1890. In diese finstere Gegend Russlands wurden Sträflinge und politische Gefangene verbannt. Während

Monte Carlo nach Paris.

Anfang der 90er Jahre gehörte Tschechow zu den meistgelesenen Autoren Russlands. Seine Erzählungen erschienen regelmäßig in guten Zeitschriften und wurden als Sammelwerke mehrmals verlegt. Seine Theaterstücke liefen auf den besten Bühnen von Moskau und St. Petersburg.

1892 kaufte Tschechow ein Haus in Melichowo, einem Dorf unweit von Moskau. Hier lebte er zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern. In Melichowo schrieb Tschechow einige seiner bekannten Werke, darunter die Dramen „Die Möwe" (Чайка), „Onkel Wanja" (Дядя Ваня) sowie Erzählungen „Der schwarze Mönch" (Черный монах), „Krankensaal Nr. 6" (Палата № 6), „Der Mann im Futteral" ( Человек в футляре).

In den späten neunziger Jahren des 19.

seines dreimonatigen Aufenthalts auf Sachalin hat Tschechow den Alltag der Einwohner und Sträflinge hautnah erlebt und dokumentiert. Seine Eindrücke verarbeitete Tschechow in seinem Buch „Insel Sachalin" (Остров Сахалин).

1891 reiste er zusammen mit seinem Verleger erstmals nach Europa. Besonders beeindruckt war Tschechow von Venedig, er besuchte auch Wien, Florenz, Rom, bestieg den Vesuv und fuhr über Nizza und

Jahrhunderts lernte Tschechow den Schauspieler und Regisseur Konstantin Sergejewitsch Stanislawski kennen, der das Moskauer Künstlertheater leitete. Dort wurde 1898 Tschechows Bühnenstück „Die Möwe" uraufgeführt. Mit Stanislawski arbeitete Tschechow bis zu seinem Tod zusammen: Viele seine Einakter und Stücke darunter „Onkel Wanja" (1899), „Drei Schwestern" (1901), und „Der Kirschgarten" (1904), wurden im Künstler-

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theater inszeniert.

Tschechow gilt als ein früher Meister der Kurzgeschichte. Zu den herausragenden Werken dieser Gattung gehören „Der Tod eines Beamten" (Смерть чиновника) (1883), „Eine langweilige Geschichte" (Скучная история) (1889) und „Die Dame mit dem Hündchen" (Дама с собачкой) (1899).

Weitere Erzählungen Tschechows sind „Der Dicke und der Dünne" (Толстый и тонкий) (1883), „Das Duell" (Дуэль) (1891), „Ariadna" (Ариадна) (1895), „Mein Leben. Erzählung eines Provinzlers" (Моя жизнь) (1896), „Das Seelchen" (,Душечка) (1898).

In den 90er Jahren war Tschechow nicht nur als Schriftsteller produktiv, sondern engagierte er sich auch sozial. Er errichtete Schulen für Bauernkinder, baute ein Feuerwehrpunkt, beteiligte sich am Straßenbau, organisierte Baumpflanzaktionen,

eröffnete eine Arztpraxis, in der er kostenlos die Einwohner anliegender Dörfer behandelte, und kämpfte gegen die Cholera-Epidemie von 1892 - 1893.

Tschechow war überhaupt sehr aktiv und konnte nicht faul herumsitzen. Er fuhr öfter nach Moskau und St. Peterburg, traf sich mit Schriftstellern und Künstlern, ging Theater oder nahm an offiziellen Veranstaltungen teil. 1895 besuchte Tschechow Leo Tolstoi in Jasnaja Poljana,

der ihm aus seinem Roman „Auferstehung" (Воскресение) vorließ. Seitdem blieben die beiden Schriftsteller im Kontakt. Später besuchte Tolstoi Tschechow im Krankenhaus und in Jalta.

Bereits seit seiner Jugend litt Tschechow an Tuberkulose. Im Frühjahr 1897 verschlechterte sich sein Zustand so sehr, dass er mit einer inneren Blutung in ein Krankenhaus in Moskau eingeliefert wurde. Auf dringenden Rat der Ärzte fuhr er in den Süden und blieb eine Weile in Nizza. Nach einem kurzen Aufenthalt in Melichowo, ging Tschechow im Winter 1898 in die Krim. Hier baute er ein Haus und legte einen schönen Garten an. Selbst schwer krank, kümmerte er sich intensiv um andere Tuberkulosekranke, die sich keinen Arzt leisten konnten.

1898 lernte er eine bekannte Schauspielerin Olga Knipper kennen, die Hauptrollen in seinen Theaterstücken spielte. Im Mai 1901 feierten die beiden ihre Hochzeit.

Wegen seiner Gesundheit lebte Tschechow seit 1901 in Jalta, monatelang getrennt von seiner Frau, die in Moskau immer noch als Schauspielerin Erfolge feierte. In Jalta schrieb Tschechow unter anderem das Schauspiel „Drei Schwestern" und sein letztes Drama „Der Kirschgarten".

Im Frühjahr 1904 verschlechterte sich Tschechows Zustand wieder. Begleitet von Olga Knipper fuhr er nach Deutschland, zum Heilkurort Badenweiler. Doch die Krankheit war bereits zu fortgeschritten. Am 15. Juli 1904 starb Tschechow im Hotel Sommer in Badenweiler.

Tschechow wurde auf dem Friedhof des

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Neuen Jungfrauenklosters in Moskau begraben.

1908 ließen seine Freunde und Anhänger am Badenweiler Burgberg ein Bronzedenkmal für Anton Tschechow errichten. Gleichzeitig brachte man am Hotel Sommer (heute Rehaklinik Park Therme) eine Gedenktafel an.

Im Juli 1998 wurde in Badenweiler ein literarisches Museum „Tschechow Salon" eröffnet.

Anton Tschechow, der große russische Realist, gilt als Meister im Schildern von Charakteren und Stimmungen und war einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Novelle. Der Autor schrieb in seinem unverwechselbaren Stil über große Gefühle und entwarf einen zeitlosen Spiegel der menschlichen Seele.

Ключевые слова: der russische Schriftsteller und Dramaturg, Tschechows Dramen, Tschechows Erzählungen und Novellen.

Источники:

http://www.kulturring.org/kulturnews.ph

p?d=2010-01-01&a=5

http://www.libri.de/

http: / / www.cpw-online.de/lemmata/tschechow_anton.htm http://www.russlandjournal.de/buecher/ russische-klassiker/anton-tschechow/

О.Е. Микитенко

Сведения об авторе: Микитенко Ольга Евгеньевна, студентка IV курса МГПУ, Москва. E-mail: catch 88@mail.ru

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