научная статья по теме DIE SCHWARZEN UND DIE WEIßEN STEINE Языкознание

Текст научной статьи на тему «DIE SCHWARZEN UND DIE WEIßEN STEINE»

НА УРОКЕ чтение

Die schwarzen und die weißen Steine

Ein Gärtner hatte zwei Söhne und eine Tochter. Sie liebten sich, spielten miteinander im Garten, pflückten Blumen und wanden Kränze daraus.

Nicht weit von ihnen auf einem Büchl* wohnte ein Einsiedler. Die Geschwister besuchten ihn oft und brachten ihm Blumen und Früchte.

Einmal, es war gerade im Frühling, da waren die Kinder wieder beim Einsiedler oben. Dort erblickten sie einen wunderschönen Berg. „Wir müssen auch einmal hinauf", sagten sie dem Einsiedler. Aber er schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, nein, liebe Kinder, wer da hinaufgeht, kommt nicht mehr zurück".

Die Kinder aber waren neugierig. Der ältere Bruder sagte zu seinen Geschwistern: „Ich reite hinauf. Ich komm' schon wieder zurück!" Die Geschwisterchen waren damit einverstanden und sahen ihm lange, lange nach. Sie warteten ein paar Tage, aber er kam nicht wieder.

Da wurden sie traurig, und der jüngere Bruder sagte: „Ich reite hinauf, mein Rösslein ist stark, bald bin ich auf der Höhe oben". Da fing das Mädchen zu weinen an. „Tröste dich", antwortete der jüngere Bruder, „ich werde schon wiederkommen und auch unseren Bruder mitbringen". Doch das Mädchen weinte noch lauter.

„Gut", sagte der Knabe, „ich muss fort, aber ich lege mein Messer auf den Tisch. Wenn es gleich bleibt, geht es mir gut. Wenn du Blut auf dem Messer siehst, so geht es mir schlecht". Mit diesen Worten ritt er davon.

Aufmerksam betrachtete das Mädchen das Messer. Ein paar Tage blieb es gleich, aber bald sah das Mädchen Blut auf dem Messer. Es hatte keine Ruhe mehr, ohne seine Brüder wollte das Mädchen nicht leben.

Vorerst ging es zum Einsiedler hinauf und erzählte ihm alles. „Ja, ja, geh den Brüderchen nach, aber schau dich nicht um", sagte er.

Das Mädchen ging weiter. Bald war es am Fuße des Berges. Der Weg wurde immer schwerer, das Mädchen hörte wunderbare Stimmen, aber schaute sich nicht um. Glücklich hatte es die Höhe erreicht. Da stand ein uraltes Schloss. „Ach, wo sind meine lieben Brüderchen?" rief das Mädchen. Es war aber totenstill. Um das Schloss herum lagen viele schwarze und weiße Steine. Im Schlosstore stand ein großer Krug mit Wasser.

„Tu begießen, tu begießen!"* sang ein Vögelein auf dem Tor. Da nahm das Mädchen den Krug und goss das Wasser über die schwarzen und weißen Steine aus.

Gleichzeitig verwandelten sie sich in Menschen und Pferde, auch die beiden Brüderchen mit ihren Pferden waren darunter.

Das Mädchen wollte sie herzen und küssen, da sang der Vogel:

„Wirst sehen, wirst sehen!"

Das Mädchen sah einen großen Pudel. Er hatte einen Bund Schlüssel in der Schnauze.

„Nimm weg, nimm weg!" - sang jetzt der Vogel. Das Mädchen nahm

den Schlüsselbund. Gleichzeitig stand statt des Pudels ein schöner Jüngling vor ihm und sprach: „Du hast uns erlöst. Wir hatten gegen Arme ein Herz wie Stein und wurden deswegen in Stein verwandelt. Dein Mut und deine schwesterliche Liebe haben uns gerettet. Alles hier gehört zum Lohne dir".

Und das Mädchen wurde des Jünglings Braut und Besitzerin des Schlosses und lebte dort mit seinen Brüdern viele Jahre in Glück und Freude.

Texterläuterungen

* das Büchl - ein kleiner Hügel

* Tu begießen! - Begieße! Einsiedler, m - отшельник schütteln - трясти, качать

reiten (ritt, geritten) - ездить верхом trösten, sich -утешаться vorerst - прежде всего Krug, m - кувшин ausgießen (goss aus, ausgegossen) -выливать

Schnauze, f - морда erlösen -спасать, избавлять Lohn, m - награда

Übungen zum Inhaltsverständnis

I. Wählt die richtige Variante.

1. Ein Gärtner hatte ...

a. zwei Söhne

b. zwei Töchter

c. zwei Söhne und eine Tochter

2. Sie liebten sich, spielten miteinander .

a. im Garten

b. im Hof

c. im Wald

3. Nicht weit von ihnen auf einem Büchl wohnte .

a. ein Schlossherr

НА УРОКЕ

b. ein Bauer

c. ein Einsiedler

4. Einmal waren die Kinder beim Einsiedler oben und erblickten .

a. ein wunderschönes Schloss

b. einen wunderschönen Berg

c. eine wunderschöne Burg

5. ... sagte zu seinen Geschwistern: „Ich reite hinauf."

a. Der ältere Bruder

b. Der jüngere Bruder

c. Die Schwerster

6. Die Geschwister warteten ein paar Tage auf ihn, aber er . .

a. zog in die Welt hinaus

b. kam nicht wieder

c. kehrte nur im Winter zurück

7. Der jüngere Bruder legte ... auf den Tisch und ritt davon.

a. sein Messer.

b. seinen Stock

c. sein Schwert

8. Das Mädchen betrachtete das Messer, ein paar Tage blieb es gleich, aber bald sah das Mädchen . auf dem Messer.

a. Wasser

b. Wein

c. Blut

9. Das Mädchen ging den Brüderchen nach und kam zu .

a. einem alten Häuschen

b. einem uralten Schloss

c. einer uralten Burg

10. Um das Schloss lagen ...

a. viele Goldhaufen

b. viele weiße und schwarze Steine

c. viele schwarze Steine

11. Das Mädchen goss das Wasser über die weißen und die schwarzen Steine aus und sie verwandelten sich in .

a. Menschen

b. Menschen und Pferde

НА УРОКЕ

c. Vögel und Tiere

12. Das Mädchen sah einen großen

Pudel, das war ein verzauberter ... a. Jüngling

b. König

c. Kaiser

13. Das Mädchen wurde des Jünglings ...

a. Schwester

b. Braut

c. Mutter

II. Wer sagt was?

derjüngere der ältere der der

Bruder Bruder Einsiedler Jüngling

l.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

4. Dein Mut und deine schwesterliche Liebe haben uns gerettet."

5. „Ja, ja geh den Brüderchen nach, aber schau dich nicht um."

6. „Ich reite hinauf, mein Rösslein ist stark, bald bin ich auf der Höhe oben."

7. Wir hatten gegen Arme ein Herz wie Stein."

8. „Ich reite hinauf. Ich komm' schon wieder zurück.

III. Stellt den Plan der Nacherzählung

1. „Du hast uns erlöst."

2. „Tröste dich, ich werde schon wiederkommen und unseren Bruder mitbringen."

3. „Nein, nein, liebe Kinder, wer da hinaufgeht, kommt nicht mehr zurück."

Составитель Капишина С.И.

Сведения о составителе: Капишина Светлана Ивановна, редактор журнала «Иностранные языки в школе», Москва.

E-mail: editor@flsmozaika.ru

Ключевые слова: Geschwister, Einsiedler, Jüngling.

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