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DIE STADT

VON BESONDEREM REIZ

Zürich, Luzern, Genf - das sind wohl die Städte, für die sich Touristen auf einer Reise durch die Schweiz am meisten interessieren. Die Stadt Bern bietet aber auch Besonderheiten, für die sich ein Umweg lohnt. Gehen wir also auf Entdeckungsreise in der Stadt Bern.

In früherer Zeit war Bern das Zentrum eines großen Herrschaftsgebietes, das ungefähr die heutigen Kantone Bern, Waadt und Aargau umfasste. Mit der schweizerischen Bundesverfassung 1848 entsteht die heutige Schweiz, die Confederatio Helvetica. Dieser lateinische Name bedeutet, dass die Schweiz ein Bund von 26 Kantonen ist. und die Stadt Bern ist der Regierungssitz des Landes.

Bleiben wir beim Buchstaben B: Bern ist Brunnen-sowie Brückenstadt. Bern ist mit vielen Geranien eine Blumenstadt. Bern ist auch Bärenstadt wegen des Bären auf dem Wappen.

Die Geschichte der Berner Bären beginnt mit einer Legende. Name und Wappen der Stadt sollten nach jenem Tier benannt werden, das der Stadtgründer Herzog von Zähringen im umliegenden Wald als Erstes töten würde. Es war ein Bär! Dem Wappentier wurde schon 1533 mitten in der Stadt ein würdiger Platz gewidmet. Die Schweizer besiegten in der

Schlacht von Novara Franzosen und entführten einen jungen Bären. Der Entführte fand seine erste unterkunft im damaligen Stadtgraben. Der Berner Bärenstolz führte zum heutigen Bärenpark, der am 22. Oktober 2009 feierlich eröffnet wurde.

In diesem prächtigen Park begegnet man Bären aus nächster Nähe: im naturnahen Gehege spielend, in der Aare badend, den steilen Hang herunterrollend. In der Natur wildlebendem Bären mitten in der Stadt zu begegnen ist ein eindrucksvolles Erlebnis! Das darf man nicht verpassen! Deshalb wurde der Bärenpark zum faszinierenden Besuchsmagnet für Jung und Alt.

Nicht weniger fasziniert das schöne Figurenspiel der astronomischen Uhr am Zytgloggeturm, einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

um den spätmittelalterlichen Figurentanz wahrzunehmen, sollten wir vier Minuten vor der vollen Stunde kommen, denn zur vollen Stunde setzt die uhr mit ihrem Glockenspiel ein wunderschönes Figurenspiel in Bewegung.

Zuerst kräht der Hahn und plustert sich auf. Der Narr unter ihm läutet das Glöcklein, Chronos dreht die Sanduhr, die sieben Bären der städtischen Wachtmannschaft bewegen sich im Kreis. Ganz oben auf dem Turm schlägt die vergoldete Figur des Hans von Thann mit dem Hammer die Stundenglocke. und zuletzt kräht nochmals der Hahn. Der ursprung

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Ein Spaziergang durch den Rosengarten ist auch ein Wandel durch seine Geschichte. Bis ins 19. Jahrhundert war „Rosengarten" die Bezeichnung für einen Friedhof. 1913 wurde das Gelände in eine öffentliche Parkanlage umgewandelt und seit 1917 werden hier über 220 verschiedene Rosen gezüchtet. 60 Lindenbäume dieser idyllischen Gartenanlage spenden an warmen Sommertagen kühlenden Sahatten und verbreiten zusammen mit vielen Duftrosen einen verführerischen Blütenduft. So beeindruckend sind auch viele geraniengeschmückte Fensterfronten in der Altstadt.

des Namens Hans von Thann konnte leider nicht endgültig geklärt werden.

Die menschliche Figur erhielt einen Namen vielleicht nach einer historischen Person, nach einem Glockenschläger. Das Figurenspiel ist das bekannteste Wahrzeichen der Berner Altstadt. Im Innern des Zytgloggenturms setzt sich das Erlebnis fort. Hier kann man Räder und Stangen des originalen Uhrwerks sehen und ihr Stoßen hören. Das Uhrwerk wurde von dem Berner Schlosser und Waffenschmied Kaspar Brunner 1527-1530 gebaut.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt lohnt sich ein kurzer Halt. Im Rosengarten ist dies möglich. Er ist eine Oase der Erholung. Von gedeckter Aussichtsterrasse eines gemütlichen Restaurants aus genießt man außerdem einen prachtvollen Blick über die Dächer der Altstadt und auf die Aare, auf den Fluss, der die Berner Altstadt umfließt.

Wer durch die zahlreichen gepflasterten Gassen der Altstadt bummelt, bestaunt viele schöne Erker, die herrlichen Zunfthäuser mit geschmückten Gewerbeschildern und die wunderschönen Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert. Sehenswert ist der Kindlifresserbrunnen, der vermutlich eine Fastnachtsfigur darstellt, die gerade ein nacktes Kind verschlingt. Am besten also, man flaniert durch die Gassen der Altstadt und eröffnet sich, dass die Vergangenheit lebendig und sichtbar bleibt. Seit 1983 gehört die Altstadt von Bern zum UNESCO Weltkulturerbe. Der 100 Meter hohe Turm des Berner Münster überragt die Altstadt.

Das Berner Münster ist die größte Spätgotische Kirche der Schweiz. Dieses

spätgotische Wunderwerk hat eine bewegte Baugeschichte hinter sich. Für die Stadt, die nach dem verheerenden Brand von 1405 neu errichtet wurde, musste eine größere Kirche gebaut werden. An Stelle der früheren Kirche legte man 1421 den Grundstein. Der Bau der Kirche wurde 1575 abgeschlossen. Aber die Spitze des Turms hat man erst 1889-1893 ergänzt. Der Münsterturm ist der höchste Kirchturm in der Schweiz. Seine 254 Treppenstufen führen zur unteren, noch einmal 90 Stufen zur oberen Galerie auf dem Turm. Man steigt dabei an den beiden Geschossen mit 7 Glocken vorbei. Die Kirche, die im ursprünglichen Glanz strahlt, hat den zweitgrößten mittelalterlichen Glasfensterzyklus und ein handwerklich hervorragendes Chorgestühl. Ebenso berühmt ist das Westportal, das als eines der letzten gotischen Portale gilt. Seine reichen Verzierungen stellen das Jüngste Gericht dar. Bewunderung verdienen auch die schönen Wandmalereien aus dem Jahr 1501.

Das Jahr 1394 ist die Geburtsstunde der reichhaltigen Geschichte der Berner Stadtbrunnen. Besonders faszinierend ist das Wasserspiel mit insgesamt 26 für Kantone stehenden Wasserfontänen, unter denen sich vor allem Kinder zur Sommerzeit vergnügen. Seit dem 1. August 2004 sind diese spritzigen Wasserattraktionen auf dem Bundesplatz zu bestaunen. Unweit vom Rathaus lädt eine Treppe zum Hochsteigen auf den Brunnenturm ein. Hier wird man selbst zur Brunnenfigur. Wer so ein Bad voll genießen will, ist hier richtig. Das lässt den Stadtbummel zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Beachtenswert ist auch eines der schönen Häuser der Altstadt, wo Albert Einstein, der berühmte Berner, gewohnt hat. Heute ist das Einsteinhaus das weltweit erste Einstein-Museum. Originale Schrift- und Filmdokumente bezeugen seinen Lebensweg und illustrieren zugleich die Geschichte seiner Zeit.

Für Kunstinteressierte und Kunstbegeisterte ist das Kunstmuseum mit seinem vielfältigen Angebot eine sehenswerte Attraktion. Es ist das älteste Schweizer Kunstmuseum und beherbergt Werke aus acht Jahrhunderten. Bemerkenswert sind eine Sammlung ita-

lienischer Malerei und Meisterwerke aus der Berner Tradition bis zu Paul Klee. Der bekannte Künstler des 20. Jahrhunderts wurde bei Bern geboren. Seine weltweit bedeutendste Kunstsammlung befindet sich im Zentrum Paul Klee (ZPK) im „Monument im Fruchtland", wie die Postadresse von diesem Zentrum lautet.

Der italienische Architekt Renzo Piano entwarf das wellenförmige Haus. Das Museum sieht aus wie drei Hügel. Und schön grün ist es hier. Ein prächtiger Park mit lauschigen Birken und mit zwei idyllischen Teichen umgibt das Zentrum. Man sollte es unbedingt besuchen.

Damit beenden wir unseren Spaziergang durch die Stadt. Das harmonische Nebeneinander von Alt und Neu macht den besonderen Charme der Stadt Bern aus!

Texterläuterungen

der Kanton, -s, -e кантон =Bezeichnung

der 26 Bezirke

(= Teile) der Schweiz

der Bund, - (e)s, ü-e союз

würdig достойный

entführen похищать

das Gehege ,-s, = огороженное место,

заповедник

der Hang, -(e)s, ä-e склон

der Zytgloggeturm Schweizerisch =

Zeitglocke (Deutsch)

sich aufplustern распушиться, нахох-

литься

krähen петь, кричать «ку-ка-

ре-ку»

der Friedhof, -(e s, кладбище

ö-e

die Fensterfront,=, фасад en

die Zunft, =, ü-e ист. Гильдия, (ремесленный) цех

das Geschoss, -es, -e этаж

das Gestühl, -(e)s места для сидения

die Verzierung, =, -en украшение, отделка

lauschig тенистый

Aufgaben

1. Richtig oder falsch? Was steht im Text? Kreuzen Sie an.

R

F

1) Ein Besuch in der Berner Altstadt lohnt sich.

2) Das Berner Münster stammt aus der Zeit der Frühgotik.

3) In vergangenen Zeiten war Bern das Zentrum eines kleinen Herrschaftsgebietes.

4) Bären kann man nur im Tierpark begegnen.

5) Das originale Uhrwerk wurde vom Berner Schlosser und Waffenschmied Kaspar Brunner gebaut.

6) Das Figurenspiel an der Fassade des Zytgloggeturms verspricht kein aufregendes Erlebnis.

7) Ein Spaziergang durch den Rosengarten ist körperlich beschwerlich.

8) Der Münster Turm hat 5 Glocken.

9) Das Jahr 1394 ist die Geburtsstunde der Geschichte der Stadtbrunnen.

10) Die bedeutendste Kunstsammlung des Malers Paul Klee befindet sich im Kunstmuseum.

11) Die Franzosen haben den Schweizern einen jungen Bären geschenkt.

12) Heute ist das Einsteinhaus ein naturhistorisches Museum.

13) Die Wandmalereien im Berner Münster sind nicht erhalten geblieben.

14) Im Rosengarten werden 220 verschiedene Rosen gezüchtet.

15) Das Kunstmuseum beherbergt Werke aus 8 Jahrhunderten.

16) Der Rosengarten ist ein idealer Ort, um abzuschalten.

2. Welche Informationen im Text finden Sie zu folgenden Jahreszahlen? Berichten Sie in eigenen Worten.

1533, 1527-1530, 1848, 1983, 2004, 2009.

3. Verbinden Sie die Satzteile. Ziehen Sie Linien.

1. Herzog von Zähringen a)hat die Stadt ihren Namen gegeben.

2. Das Tier, das auch auf dem Wappen ist, b) der Name für einen Friedhof

3. 1421 c) wenn man die Treppe auf den Brunnenturm steigt.

4. Bis ins 19. Jahrhunderte war „Rosengarten" d) wurde der Grundstein zum Berner Münster gelegt.

5. Man wird selber zur Brunnenfigur e) mit der Vielzahl an blumengeschmückten Häusern

6. Wer das Figurenspiel genießen will f) ist der Gründer der Stadt Bern

7. Der Spaziergang durch die Altstadt begeistert g) muss vi

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