научная статья по теме DIEDEUTSCHEN SPUREN IN DERRUSSISCHEN GESCHICHTE(ПРОДОЛЖЕНИЕ) Языкознание

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DIE DEUTSCHEN SPUREN IN DER RUSSISCHEN GESCHICHTE

(Продолжение. Начало см. № У - 8, 2009; 1 - 8, 2010; 5, 6, 2011)

Alexander III. (1845 - 1894)

Alexander Alexandrowitsch, der spätere Kaiser Alexander III., erblickte das Licht der Welt am 26. Februar 1845 in St. Petersburg.

Eigentlich war er gar nicht für den Thron vorgesehen. Als jedoch sein älterer Bruder Nikolaus starb, musste er die Thronfolge antreten.

Im April 1865 wurde Alexander zum Thronerben ernannt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zum Kaiser

Ключевые слова: Alexander III., der Friedensstifter, „Ruhe und Ordnung", S.J. Witte

gekrönt. Die Krönung fand am 15. Mai 1881 statt.

Die Rolle von Alexander III. in der russischen Geschichte ist umstritten. Einerseits gab es in den Jahren seiner Herrschaft (188l - 1894) Frieden, was in der kriegsreichen Geschichte Russlands eine Seltenheit war. Deshalb ist er als Alexander III. der Friedensstifter in die Geschichte eingegangen.

Innenpolitisch zeigte er sich erzkonservativ. Angesichts der ständig herrschenden terroristischen Gefahr prägten „Ruhe und Ordnung" und eine Rückbesinnung auf nationalistisches Großstaatsdenken seine Zeit an der Macht. Er hasste nicht nur Kriege, sondern auch Reformen.

Alexander III. bekam eine gute Ausbildung. Er konnte Deutsch, Französisch und Englisch, liebte die Werke von Lermontow. Zu seinen Hobbys zählten das Angeln und das Posaunenspiel.

Vom Äußeren her war er eine imposante Erscheinung mit großer körperlicher Kraft. Der namhafte russische Staatsmann S. Witte erinnerte sich, dass Alexander III. mondäne Empfänge, übermäßigen Luxus und überflüssige Ausgaben nicht leiden konnte. Er war bescheiden und anspruchslos im Alltag, sparsam und von hoher Moral. Er war ein guter Familienvater und liebte sehr seine Frau.

Im Oktober 1866 hatte er die dänische Prinzessin Marie Sophie Frederike Dagmar von Schleswig-Holstein-Sondenburg-Glücksburg geheiratet, die den Namen Maria Fjodorowna annahm. Die Eheleute waren entfernt miteinander verwandt. Die kleine, elegante und charmante Maria Fjodorowna war genau das Gegenteil ihres Mannes. Sie vergötterte Bälle, die Alexander nicht mochte, war eine ausgezeichnete Reiterin, während ihr Gatte Angst vor den Pferden hatte. Ihre gemeinsame Liebe galt der Malerei. Alexander III. verstand viel von der Malerei. Er sammelte Gemälde russischer Künstler. Auf seine Initiative wurde das Russische Museum eröffnet. Er übergab dem Museum seine eigene Sammlung von Gemälden. Nach dem Tode des Kaisers trug das Russische Museum seinen Namen.

Alexander III. gestaltete die Außenpolitik, die auf die Durchsetzung

der eigenen Interessen Russlands gerichtet war. Der Kaiser behauptete stets, Russland hätte keine anderen Verbündeten als seine Armee und Flotte, und die anderen Staaten hätten nicht das mindeste Interesse an einem starken Russland. Unter Alexander III. erhöhte Russland sein Prestige auf der internationalen Bühne, ohne Kriege zu führen. Der Kaiser gab doch zuweilen den anderen Herrschern zu verstehen, dass Russland notfalls im Stande ist, sich zu verteidigen. Während eines großen Mittagsmahls im Winterpalast unterhielt sich Alexander III. mit dem österreichischen Botschafter. Das war zu Zeiten eines neuen österreichisch-russischen Konfliktes auf dem Balkan. Der Botschafter hatte auf seine Bitte am Tisch einen Platz gegenüber dem Kaiser bekommen, um die Möglichkeit zu haben, die Konfliktsituation zu besprechen. Der Kaiser reagierte jedoch auf die Rede des Botschafters nicht. Das machte den Diplomaten nervös, und am Ende des Gesprächs drohte er, für den Kampf gegen Russland zwei oder drei Korps zu mobilisieren. Der russische Kaiser sagte daraufhin gar nichts. Er nahm lächelnd eine Silbergabel in die Hand, verbog sie zu einer Schlinge und warf diese dem österreichischen Botschafter zu. „Das da werde ich mit euren zwei oder drei mobilisierten Korps machen", sagte Alexander III. ruhig.

Den europäischen Staaten trat Alexander III. selbstsicher und mit Würde entgegen. Bekannt ist ein Vorkommnis beim Angeln in Gatschina. Ein Adjutant berichtete ihm von einem wichtigen Telegramm aus Europa, worauf er die Antwort bekam: „Wenn der russische Zar Fische angelt, kann Europa warten."

Unter Alexander III. verschlechterten sich die deutsch-russischen Beziehungen. Die offizielle Politik Russlands tendierte jetzt zu einem Bündnis mit Frankreich. Reichskanzler Otto von Bismarck unterschätzte wirtschaftspolitische Maßnahmen in der Politik und trug dadurch zur Annäherung zwischen Russland und Frankreich bei, die er eigentlich verhindern wollte. Selbst die persönliche Freundschaft wurde immer schwieriger, da Alexander III. Bismarck persönlich ablehnte und ihm misstraute. Die Beziehungen zu Deutschland

gestaltete Russland im antipreußischen Sinn. Durch den deutschen Zollkrieg

1883 zeigte sich Alexander III. bereit, eine russisch-französische Militärkonvention zu unterzeichnen. Der russische Außenminister Giers erklärte, Deutschland habe Russland in die Arme Frankreichs getrieben.

Die Innenpolitik von Alexander III. lässt sich nicht eindeutig einschätzen. Unter Kaiser Alexander III. setzte erneut eine Zeit schärfster Reaktion ein. Im Jahr

1884 wurde die freie Wahl von Rektoren, Dekanen und teilweise auch Professoren durch Ernennungen seitens der Regierung ersetzt. Im Jahre 1888 wurde das Gesetz verabschiedet, in dem „Kindern von Dienern, Wäscherinnen und Köchinnen" die Gymnasialbildung verweigert wurde.

Trotz der gespannten Verhältnisse an den Universitäten hat die Wissenschaft in Russland seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Blütezeit erlebt. Große weltwissenschaftliche Pionierleistungen wurden dabei nicht mehr von Ausländern, sondern von Vertretern der neuen Generation russischer Wissenschaftler hervorgebracht. Dabei galt als Regel, dass angehende Wissenschaftler vor ihrer Berufung an eine russische Universität einige Jahre im Ausland studieren sollten, um sich die fortschrittlichsten Kenntnisse anzueignen. Unter den russischen Gelehrten von Weltruhm, die in Deutschland studierten, sind der Physiologe Pawlow, der Chemiker Mendelejew, der Physiker Lebedew und der Biologe Kowalewskij in erster Linie zu nennen.

D.I. Mendelejew studierte in Heidelberg, A.O. Kowalewskij ging auch nach Heidelberg und Tübingen, wo er durch seine embryologischen Untersuchungen bekannt wurde. Der Physiker P.N. Lebedew entdeckte, nachdem er in Straßburg studiert hatte, im Jahre 1899 experimentell das Phänomen des Lichtdrucks. Besonders berühmt ist I.P. Pawlow, der 1884 - 1886 in Leipzig und Breslau seine Ausbildung vervollkommnet hatte und im Jahre 1904 als erster russischer Wissenschaftler den Nobelpreis für seine Entdeckung der bedingten Reflexe erhielt.

Eine Hochburg russischer Studenten befand sich in dieser Zeit in Heidelberg. Auch

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deutsche Universitäten Göttingen, Halle, Marburg, Königsberg, Leipzig übten den größten Reiz auf russische Studenten aus.

Wie sich im 19. Jahrhundert das Verhältnis von ausländischen und russischen Fachkräften änderte, lässt sich an verschiedenen Beispielen verdeutlichen. Von 212 ordentlichen Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften in der Zeit zwischen 1803 und 1917 waren 156 aus Russland, 30 aus Deutschland, 15 aus dem Baltikum und 14 aus anderen europäischen Ländern. Während zwischen 1790 und 1800 in Russland 236 ausländische und 38 russische Ärzte gezählt wurden, belief sich die Zahl russischer Ärzte um 1900 auf 18000, dabei war die Zahl ausländischer Ärzte relativ gering.

Auf dem wirtschaftlichen Gebiet wurden unter Alexander III. große Erfolge erzielt. Diese lassen sich mit der Tätigkeit des Finanzministers Witte verbinden. Sergej Juljewitsch Witte (1849-1915) entstammte väterlicherseits einer deutschbaltischen Familie. Sein Vater hatte die Universität Dorpat absolviert und danach in Preußen Landwirtschaft und Bergbau studiert. Nach seiner Rückkehr nach Russland hatte er die Tochter des Generals Fadejew und seiner Gattin, der Fürstin Dolgorukowa geheiratet. Schon der Vater von Witte war zur orthodoxen Kirche übergetreten. Sergej Witte wurde in streng orthodoxem Geist erzogen.

Witte übernahm das Amt des Finanzministers im Jahre 1892. Er war der erste und einzige russische Finanzminister, dem es gelang, die russische Wirtschaft aus ihrem defizitären Zustand zu befreien. Um dies zu erreichen, führte er eine breite Kreditpolitik zur Förderung von Industrieunternehmen, zur Festigung der bestehenden Industrieverbände, zur Eröffnung von Börsen und Handelskomitees sowie zur Intensivierung des Eisenbahnbaus und Vergrößerung der russischen Handelsflotte durch.

Zu den Grundpfeilern seiner Finanzpolitik gehörten auch die massive Herbeiziehung ausländischer Kapitalien nach Russland, die Gründung neuer Fabriken und Unternehmen durch Ausländer auf russischem Boden und aktive Förderung aller bereits in Russland angesiedelten ausländischen Wirtschaftskräfte.

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In den elf Jahren seiner Amtszeit als Finanzminister gelang es Witte, das etwa 34 000 Werst lange russische Eisenbahnnetz fast auf die doppelte Länge, auf 60 000 Werst, auszuweiten.

Die sibirische Eisenbahnlinie wurde neu geschaffen. Die Ausweitung des Eisenbahnnetzes löste eine wahre Revolution im Bereich des Binnen- und Außenhandels aus. Besonders die großen Getreideanbaugebiete, in denen deutsche Weizenproduzenten Monopolstellungen einnahmen, waren im Stande, die Ausfuhr von Getreide wirtschaftlich günstig durchzuführen. Zu Beginn der Tätigkeit des Finanzministers Witte hatte der deutsche Getreidehandel bereits Spitzenwerte erreicht. Die neuen Verkehrslinien, die günstigen Kredite und Absatzmärkte intensivierten diese Entwicklung.

Die großzügige Kreditpolitik Wittes und die günstigen Bedingungen, unter denen a

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