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ENTDECKEN SIE WIEN!

Vieles aus Wien ist in der ganzen Welt bekannt: der Stephansdom, die Hofburg, das Schloss Schönbrunn, der Prater und zahlreiche sehenswerte Museen. Und dennoch kann man das typisch Wienerische kaum in diesen Begriffen fassen. Sie stellen natürlich die Fassade dar, hinter der aber nicht nur die Vergangenheit, sondern auch lebendige Traditionen und Gemütlichkeit wahrnehmbar sind. Man sagt, Wien und die Wiener haben ein besonderes „Flair".

Haben Sie schon irgendeine Vorstellung davon? Eine vage?!

Dann machen wir einen Rundgang durch die liebenswerte Stadt Wien.

Unser Weg beginnt auf dem Stephansplatz, der von allen Seiten den Stephansdom umgibt. Seit dem Mittelalter ist der Stephansdom das Herzstück des Wiener Stadtzentrums. Mit einer Länge von 107 m und einer Höhe von 40 m im Schiff beeindruckt der Stephansdom durch seine massive und kompakte Form, die durch die Heidentürme verschönert wird. Prächtig ist das Riesentor, das von Tiermotiven und Heiligendarstellungen geschmückt ist. Beim Weitergehen stoßen wir auf die barocke Untere Sakristei, über der sich der schlanke, sehr ästhetische Südturm erhebt, der „Steffl", wie ihn die Wiener zärtlich nennen. In seinem Inneren führt eine Wendeltreppe über 343 Stufen zur Türmerstube, von der wir einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen können. Und der Besuch des Nordturmes ist auch ein tolles Erlebnis. Hier können wir die Pummerin *, die größte, freischwingende Glocke der Welt besichtigen.

Wegen des Reichtums der Ausstattung wirklich bewundernswert ist das Innere des Doms. Am Hochaltar befindet sich ein barockes Gemälde aus dem Jahre 1667, das die Steinigung des Heiligen Stephan darstellt. In den unterirdischen Gewölben des Doms wurde schon im Jahre 1363 eine Krypta für die Habsburgerherzöge errichtet.

In geringer Entfernung von dem Stephansdom liegt die Hofburg, die Residenz der Habsburger, die hier erst als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches

Ключевые слова: der Stephansdom, die Hofburg, das Schloss Schönbrunn, das Reisenrad.

und ab 1806 als Kaiser von Österreich herrschten. Häufige Umbauten haben aus der Hofburg einen Gebäudekomplex aus 18 Gebäuden, 19 Höfen und 2600 Zimmern gemacht. Jede Epoche hat in der Hofburg ihre Spuren hinterlassen, so dass wir uns schnell in die Zeit der Habsburger Monarchie zurückversetzt fühlen würden. Heute beherbergt die Hofburg zahlreiche Museen und die wertvollsten Sammlungen, zum Beispiel die größte Waffensammlung der Welt. Wenn wir das „kaiserliche" Wien besichtigen wollen, dann müssen wir in die Kaiserappartements gehen. Die Besichtigung des Appartements von Zar Alexander I., der hier während des Wiener Kongresses (1815) weilte, sollten wir nicht versäumen. Im Appartement sind raffinierte Rokokoeinrichtungen zu bewundern.

Bewunderung verdient natürlich auch die Schatzkammer, in der Gegenstände von unschätzbarem Wert die Pracht des „kaiserlichen" Wien bezeugen. Sicher ist der Besuch der Hofburg anstrengend. Um unseren Spaziergang durch die Innenstadt weiter zu machen, müssen wir uns ausruhen. Und die von zahlreichen Brunnen und Statuen geschmückten Gärten der Hofburg (Volksgarten und Burggarten) mit in allen Farben blühenden Rosen, exotischen Bäumen, mächtigen Roßkastanien bieten eine ideale Möglichkeit zum Ausspannen. Auch das Denkmal der Kaiserin Elisabeth * („ Sissy") im Volksgarten lohnt einen Besuch. Es ist ein beliebter RendezvousPlatz für viele Wiener.

Wer besonderes Interesse für Wolfgang Amadeus Mozart hat, macht eine Rast vor dem Mozartdenkmal im Burggarten oder besucht das sogenannte Figarohaus in der Domgasse Nr.5.

Im Figarohaus lebte der große Musiker von 1784 bis 1787, hier komponierte er unter anderem „ Figaros Hochzeit". Heute ist die Wohnung in ein kleines Museum verwandelt, in dem viele Erinnerungsgegenstände aufbewahrt werden. Und wer inzwischen genug von den Sehenswürdigkeiten genossen hat, kann in einem Kaffeehaus eine erholsame Pause machen. In Wien gibt es so viele schöne

Kaffeehäuser. Das erste Wiener Kaffeehaus wurde 1685 gegründet. Von den Wienern sagt man, dass sie nicht gerne zu Hause sind, sondern am liebsten im Kafeehaus sitzen. Das Rascheln von Zeitungen, leckere Mehlspeisen, ein leichter angenehmer Geruch von frischem Kaffee gehören zur Atmosphäre eines typischen Kaffeehauses, zum „Flair" von Wien.

Die Kaffeejause* am Nachmittag am fein gedeckten Tisch ist für die Wiener eine gute Gelegenheit zu plauschen. Man sagt auch, jeder Wiener hat seinen Kaffee, den man hier auf unzählige Arten zuzubereiten versteht. „Einspänner" z.B. ist ein Espresso im Glas mit Schlagsahne (Schlagobers sagen die Wiener), eine „Melange" ein Milchkaffee, ein kleiner Brauner ist eine kleine Tasse mit ein bisschen Milch, „Kapuziner" usw. Zu den kulinarischen Spezialitäten Wiens zählt auch die berühmte „Sachertorte". Zu einer Rast lädt uns die weithin bekannte Konditorei Demel ein, die ein „Klassiker" unter den gastronomischen Adressen Wiens ist.

Jetzt lassen wir unseren Gedanken freien Lauf und stellen wir uns eine lange Reihe prächtiger Kutschen vor, die die kaiserliche Familie von der Hofburg in ihre Sommerresidenz, ins Schloss Schönbrunn fährt, das einst das österreichische Versailles war. Es ist ein wunderschönes Barockschloss. 1830 wurde hier Kaiser Franz Joseph geboren, der von 1848 bis 1916 in Österreich regierte. Am 11. November 1918 endete hier die jahrhundertelange Herrschaft der Habsburger mit der Verzichtserklärung Karls I. Heute gehört das Schloss, das wir in wenigen Minuten mit der U-Bahnlinie U4 erreichen können, zum Weltkulturerbe.

Nur 45 der über 1400 Räume des Schlosses sind dem Publikum zugänglich. Sie bieten einen großen Überblick über den Lebensstil der Habsburger und den Geschmack der Zeit, z.B. die prunkvollen Appartements der Kaiserin Maria Theresia. Schöne Gobelins, kostbare Porzellanwaren, wertvollste Lüster, Gemälde, Stilmöbel aus erlesenen Hölzern füllen diese Räume. Und im Spiegelsaal gab Mozart als Kind ein Konzert für die Kaiserin Maria Theresia.

Ebenso prächtig ist der Schlosspark. Mit seinen langen, schattigen Alleen, sorgfältig

gepflegten Blumenbeeten, Brunnen, zauberhaften Teichen, Statuen, barocken Pavillons ist der Park ein idealer Ort für ausgedehnte Spaziergänge. Ein hübscher Weg führt uns zu einer künstlichen römischen Ruine und zum „Schönen Brunnen", von dem Schloss und Park ihren Namen erhielten. Am Ende unserer Besichtigung ist der Prater unbedingt zu besuchen.

Nicht weit vom Zentrum entfernt und darum leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, befindet sich der Volksprater, ein beliebter Naherholungsraum der Wiener, der vielerlei Unterhaltung und Belustigung für jung und alt bietet. Hochschaubahnen*, Schaukeln, Karussells, Schießbuden, Geisterbahn, Spiegelkabinette machen nicht nur Kinderaugen funkeln. Übrigens ist der Prater der älteste Vergnügungspark der Welt. 1766 hat Kaiser Joseph II. das ehemalige kaiserliche Jagdgebiet für die Bevölkerung allgemein zugänglich gemacht, indem er es in einen riesigen Park umwandelte. Im Prater erhebt sich eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, das Riesenrad (1896/97 erbaut). In zehn Minuten dreht sich das Riesenrad gemütlich bis zum höchsten Punkt (65 m). Von oben hat man einen fantastischen Blick über das ganze Wien, über diese bewundernswerte Stadt.

Texterläuterungen

das Flair , -s das Schiff (e)s - e

der Heide -n - n die Sakristei =, en

die Steinigung =, en

die Krypta =, ten

die Schatzkammer

=, n

die Roßkastanie =, n

(фр.) оттенок, стиль

(архит.) неф (церкви)

язычник

(церк.) санкристия, ризница(в католической церкви)

(ист.). побивание камнями (публичная казнь)

(архит.) крипта, склеп

сокровищница

(бот.) конский каштан

Landeskundliche Anmerkungen

* die Pummerin, eine der größten existierenden Glocken. Sie wurde 1717 aus erbeuteten Türkenkanonen (21.000 kg Bronze!) gegossen.

* die Kaiserin Elisabeth („Sissy"), die Gattin von Kaiser Franz Joseph I., die 1898 in Genf einem Attentat zum Opfer gefallen ist.

* die Jause = die Vesper (Zwischenmahlzeit) - австр. полдник

* die Hochschaubahn - österr = Achterbahn.

Achterbahn - auf-und abwärtsfahrende Bahn mit Kurven in Form von Achten Achter - Biegung in Form einer 8 Aufgaben

I. Welche Sätze passen zu welchem Foto? Nummerieren Sie.

1. Sie war bis 1918 das Machtzentrum des Habsburger Reiches und beherbergt heute zahlreiche Museen und Sammlungen.

2. Sportanlagen und Attraktionen aller Art findet man hier inmitten der herrlichen Natur.

3. Die blühenden Rosenbeete und mächtigen Roßkastanien bilden den natürlichen Rahmen.

4. Das Licht, das durch die großen Fenster eindringt, beleuchtet die imposanten Säulen und das prächtige Gewölbe.

5. Unter schattigen Bäumen gruppieren sich Parkbänke, die den Besucher zum Ausruhen einladen.

6. Mit seinem 65 Meter hohen Riesenrad zählt er zu den Wahrzeichen von Wien.

7. Lange Restaurierungsarbeiten gaben der Kathedrale ihren alten Glanz zurück.

8. Politische Intrigen, zahlreiche Verhandlungen, verschiedene Festlichkeiten ließen sie jahrhundertelang ein Hauptschauplatz der Geschichte Wiens sein.

II. Richtig oder Falsch? Kreuzen Sie an.

1. Der Wiener Prater ist der jüngste Vergnügungspark der Welt.

2. Das Schloss Schönbrunn war die ehemalige Sommerresidenz der österreichischen Kaiserfamilie.

3. Heute gehört das Schloss mit seinem herrlichen Park zum Weltkulturerbe.

4. Über 383 Stufen erreicht man die Türmerstube im Nordturm.

5. Die Besichtigung des Stephansdomes ist ein alltägliches Erlebnis.

6. Während des Wiener Kongresses (1815) weilte der russische Zar Alexander I. in den Appartements des Schlosses Schönbrunn.

7. Mozarts Wohnung im Figarohaus ist nicht erhalten geblieben.

8. Was man im Kaffeehaus liebt, ist die Atmosphäre.

9. Die Hofburg verdient nur ein paar flüchtige Blicke.

III. Suchen Sie die Information im Text:

- der „Steffl"

- die Pummerin

- „Sissy"

- „Einspänner"

- das Figarohaus

IV. Was fällt Ihnen zu Wien ein? Großstadt

V. Zwei Kaffeehäuser

R

F

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