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Nikolai Iwanowitsch Pirogow

Zum 200. Geburtstag von N.I. Pirogow

Nikolai Pirogow gehört in Russland zu den größten Chirurgen seiner Zeit. Auch 129 Jahre nach seinem Tod gilt Nikolai Iwanowitsch Pirogow noch immer als großer Arzt und Forscher. Er wird sogar als Nationalheld verehrt.

Der Name des genialen russischen Chirurgen ist nicht nur den Ärzten, sondern auch allen ausgebildeten Menschen bekannt. Nikolai Pirogow war ab 1847 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und erhielt

in den Jahren 1844, 1851 und 1860 den von der Akademie verliehenen Demidow-Preis. 1881 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Moskau ernannt. Vier Jahre nach seinem Tod kam es zur Gründung der Pirogow-Gesellschaft russischer Ärzte, deren vorrangiges Ziel eine Verbesserung der medizinischen Ausbildung und Versorgung in Russland war. Das größte notfallmedizinische Zentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia sowie das Dorf in der Ukraine, in dem sich Pirogow zur Ruhe gesetzt hatte, tragen heute seinen Namen, ebenso wie die Staatliche Medizinische Universität Winnyzja sowie der im August 1976 vom russischen Astronomen Nikolai Tschernych entdeckte Asteroid 2506 Pirogow. Auch Medizinische Hochschulen in Moskau (die heutige Russische Staatliche Medizinische Universität) und Odessa (die heutige Staatliche Medizinische Universität Odessa) waren in den 1990er Jahren nach ihm benannt. Zum 150. Jubiläum seines Geburtstages im Jahr 1960 erschienen in der Sowjetunion Briefmarken mit einem Abbild von Nikolai Pirogow. Die höchste Auszeichnung der Sowjetunion für humanitäre Aktivitäten war die Pirogow-Goldmedaille.

Pirogow wurde in Moskau als Sohn eines Majors am 25. November 1810 geboren und war das 13. Kind seiner Eltern. Der Vater von Nikolai Pirogow gab sich Mühe, den Kindern gute Ausbildung zu geben. In der Familie herrschte warme und freundliche Atmosphäre.

Nikolai lernte früh lesen und sprach schon als Kind verschiedene Fremdsprachen. Als sein Vater 1824 starb und die Familie ohne Einkommen zurückließ, sollte Pirogow erst einmal eine Ausbildung zum Zivilbeamten beginnen. Dem Arzt der Familie, der Professor für Anatomie und Physiologie an der Universität Moskau war, gelang es für Pirogow trotz seines geringen Alters (Pirogow war 14 Jahre alt) eine Zulassung zum Medizinstudium zu erreichen.

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Die Studentenjahre des zukünftigen Chirurgen vergingen unter den Bedingungen, die eine schlechte Wendung für die Entwicklung der Chirurgie genommen haben. Es war im 19. Jahrhundert, obwohl noch am Anfang des 18. Jahrhunderts Peter der Große sich mit der Anatomie beschäftigte und die anatomischen Präparate hoch bezahlte.

Pirogow entschied sich für eine Spezialisierung in Chirurgie, obwohl er während seines Studiums an der Universität nur bei zwei Operationen anwesend war und keine einzige selbst durchgeführt hatte.

1828 beendete Pirogow sein Studium erfolgreich im Alter von 17 Jahren. Er widmete sich weiteren Studien an einem Institut, an dem junge Absolventen zu Professoren ausgebildet werden sollten, sowie an den Universitäten in Berlin und Göttingen. Im Rahmen seiner Weiterbildung gelangte er nach Dorpat, dem heutigen Tartu, und spezialisierte sich weiter in den Bereichen Chirurgie und Anatomie. 1832 hat Pirogow seine Doktorarbeit erfolgreich gemacht, fünf Jahre später wurde er im Alter von 26 Jahren zum Professor für Chirurgie und pathologische Anatomie an der Universität von Dorpat ernannt.

1842 heiratete Nikolai Pirogow. Seine Frau starb im Alter von 24 Jahren an Komplikationen nach der Geburt ihves zweiten Sohnes. In zweiter Ehe war er mit der Baronin Alexandra Bistrom verheiratet.

Im Jahre 1841 wurde Nikolai Iwano-witsch Professor für Chirurgie der Akademie für Militärmedizin in Sankt-Petersburg. Später gründete Pirogow hier ein anatomisches Institut, wo er Studenten ausbildete. Er widmete sich auch Forschungstätigkeiten in Anatomie und Pathologie und verbrachte drei Jahre im Militärdienst als Armeearzt. 1847 führte er erstmals eine Narkose mit Ether durch, ein Jahr später widmete er sich Untersuchungen über Cholera. Von 1852 bis 1859 erarbeitete er einen Anatomie-Atlas, der 1859 unter dem Titel „Topographische Anatomie des menschlichen Körpers, mit Durchschnitten gefrorener Kadaver illustriert"

veröffentlicht wurde und rund 220 Abbildungen enthielt.

Im Dezember 1854 begann Pirogow auf eigenen Wunsch, im Rahmen des Krimkrieges erneut als Militärarzt zu arbeiten. Aufgrund seiner Tätigkeit während dieses Krieges gilt er als Begründer der Feldchirurgie. Er führte unter anderem Gipsverbände zur Stabilisierung von Knochenbrüchen in die Chirurgie ein und entwickelte eine nach ihm benannte Technik zur Amputation eines Fußes. Auch die Narkose wurde von ihm erstmals als Standardbehandlung bei Operationen im Feld eingesetzt. Feldärzten mangelte es vor allem an Zeit, sie müsste entscheiden, wen es lohnt zu retten, deshalb hat der russische Chirurg Nikolai Pirogow im Krim-Krieg die Verwundeten in Kategorien unterteilt: die geringfügig Verletzten, die man sofort behandeln muss, damit sie weiterkämpfen; die Schwerverletzten, die vom Schlachtfeld getragen und im Lazarett operiert werden müssen; die mittelschwer Verletzten, die warten können; die tödlich Verwundeten, die warten können, weil sie einen Priester brauchen. Die preußische Armee übernahm 1866 das russische Prinzip, später fand es sich auch bei den anderen Sanitätsdiensten verbündeter Armeen Europas. Im weiteren Verlauf wurden zahlreiche Fortschritte der Medizin und der Operationsmethoden auch auf die Organisation des militärischen Sanitätsdienstes übertragen, das Pirogowsche Prinzip der „Krankenzerstreuung" blieb aber auch noch im Ersten Weltkrieg erhalten.

Nikolai Iwanowitsch Pirogow kehrte nach St.-Petersburg im Jahre 1856 zurück. Kurze Zeit später wurde er Kurator für schulische Angelegenheiten für den Süden Russlands, 1858 übernahm er aufgrund von Differenzen mit dem Generalgouverneur von Odessa das gleiche Amt in Kiew. Drei Jahre später setzte er in auf seinem Anwesen im Süden der Ukraine zur Ruhe und war dort ehrenamtlich als Friedensrichter tätig. Darüber hinaus behandelte er die in der Umgebung lebenden Bauern.

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Im Jahre 1870 besuchte Nikolai Iwanowitsch als Repräsentant des Russischen Roten Kreuzes die Schlachtfelder des Deutsch-Französischen Krieges und inspizierte die Feldhospitäler der beiden Konfliktparteien. Sieben Jahre später war er im Russisch-Türkischen Krieg als Feldchirurg tätig.

Am 24. Mai 1881 trat Pirogow zum letzten Mal in der Öffentlichkeit auf, als er in Moskau anlässlich des 50jährigen Jubiläums seiner wissenschaftlichen Laufbahn geehrt wurde. Im Dezember des gleichen Jahres starb er an einer Krebserkrankung.

Nach seinem Tod im Jahre 1881 entschied seine Frau, den Körper des Mannes balsamieren zu lassen. Die Einbalsamierung wurde nach einer für die damalige Zeit einzigartigen Technologie vorgenommen und von Doktor David Wywodzew geleitet. Zunächst war der balsamierte Körper Pirogows in einer hölzernen Kirche aufgebahrt. Später wurde der Sarkophag mit dem Körper von Pirogow in einer Gruft eingeschlossen. Vier Jahre später wurde über der Gruft die Nikolaus Kirche errichtet. Am 9. September 1947 wurde im Landgut von Pirogow das staatliche Museum eröffnet.

In der Sammlung des Museums gibt es

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mehr als 15.000 Exponate: persönliche Sachen Pirogows, medizinisches Instrumentarium, etwa 12.000 Bücher und Zeitschriften aus suner Bibliothek, viele von ihnen mit handschriftlichen Notizen des Gelehrten. Hier befinden sich auch, Fotos, Gemälde und andere Sachen, die in chronologischer Ordnung über das Leben des Chirurgen erzählen. Im wiederhergestellten Arbeitszimmer des Chirurgen, seinem Empfangszimmer, Operationszimmer und der Apotheke sieht alles so aus, wie zu Lebzeiten des Chirurgen.

Ключевые слова: die Chirurgie, die Militärmedizin, die Anatomie, der Begründer der Feldchirurgie

Источники:

http://www.bionity.com/lexikon/d7Ni kolai_Iwanowitsch_Pirogow/

http://de.academic.ru/dic.nsf/dewi-ki/1518691

http://www.spiegel.de/spiegel/print/ d-66360400.html

О.Е. Микитенко

Сведения об авторе. Ольга Евгеньена Микитенко, студентка 4 курса МГПУ E-mail: catch88@mail.ru

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