научная статья по теме ПРИМЕРНЫЕ ЗАДАНИЯ ПО НЕМЕЦКОМУ ЯЗЫКУ Языкознание

Текст научной статьи на тему «ПРИМЕРНЫЕ ЗАДАНИЯ ПО НЕМЕЦКОМУ ЯЗЫКУ»

Олимпиада «Учитель школы будущего»

Примерные задания по немецкому языку

Предлагаемые материалы заключительного этапа по немецкому языку направлены на проверку четырех видов речевой деятельности и лексико-грам-матических знаний учащихся.

I. Лексико-грамматический тест

Welches Wort gehört sinngemäß anstatt jeder der nummerierten Lücken in den Text? Übertragen Sie Ihre Lösungen richtig nach der entsprechenden Lückennummer auf das Antwortblatt!

Kioske kämpfen um ihre Existenz

Frühmorgens in einem Kiosk _1_ Bonner Hauptbahnhof. Die Verkäuferin erkennt ihren Kunden von weitem, greift zur roten Zigarettenschachtel und reicht sie ihm mit einem Lächeln. Der Mann zahlt, _2_ sich und geht wieder. Solche Szenen wiederholen _3_ an diesem Morgen noch viele Male. Kiosk-Besitzerin Shirin Mazandanani scherzt mit ihren Kunden und kümmert sich um deren Belange. Ein Traumjob? „Nein!", ruft sie.

Shirin Mazandanani ist gelernte Krankenschwester. Spaß macht ihr die Arbeit im Kiosk „gar nicht". Den Job braucht sie, um sich und ihre Kinder über Wasser zu halten. „_4_ ein paar Jahren konnte man noch gut _5_ leben." Gründe dafür, warum es nicht mehr so läuft wie es sollte, gibt es einige.

Da wäre zum Beispiel die Wirtschaftskrise vor einigen Jahren. Auch die Konkurrenz ist enorm, vor _6_ in Bahnhöfen. „Wir haben allein hier vier Kioske", sagt Mazandanani. Dazu kommt noch die Lockerung des Ladenschlussgesetzes: Seit 2006 sind auch viele Supermärkte in Deutschland auch noch spätabends und am Wochenende _7_. Der Kiosk ist lange _8_ mehr die letzte Anlaufstelle für Späteinkäufer.

Trotz dieser schwierigen Aussichten für Kleinhändler warnt Sabine Möller _9_ einer Panikmache. Die Professorin der Berliner Hochschule für Marketing hat eine Studie über Kioske herausgebracht. In zehn Städten lief sie Kioske ab, _10_ sich zu erkundigen, wie es läuft. Das _11_: „Zwar gibt es Läden, die keine Profite abwerfen, aber die Meinung der meisten ist: Wenn ein Kiosk schließt, macht der nächste auch wieder auf."

Ein älterer Mann betritt den Kiosk. „Ich komme gerne hierher, weil ich in der _12_ wohne und hier eine sehr nette Verkäuferin arbeitet." Auch zwei ältere Frauen, die sich Zeitungen besorgt haben, _13_ zu den Stammkunden. Warum sie nicht zum Discounter gehen? „Weil man hier schneller etwas findet als in einem großen Supermarkt", sagt eine. _14_ der Konkurrenz durch große Supermärkte bleiben Kioske also beliebt.

Professorin Sabine Möller meint: „Es gibt zwei Trends. Zum einen wird das Sortiment der Kioske immer unbeliebter, zum anderen wollen die Kunden aber nicht mehr den Großeinkauf am Samstagvormittag machen, _15_ gehen lieber wieder in Kleingeschäfte. Das ist eine große Chance für die Kioske." _16_ sein Sortiment ausbaut, wird am Markt bestehen.

Das klappt bei vielen Kiosken, erzählt Arne Vorderwülbecke _17_ Institut für Wirtschaftsgeographie Hannover. In einer Studie hat er herausgefunden, ob es ein Kiosksterben in einer Großstadt gibt: „Teilweise ist das so, aber nur fünf Prozent geben an, ihren Laden in den nächsten drei Jahren schließen _18_ wollen", sagt er. Viele gingen stattdessen neue Wege: „Es gibt Kioske, die Frischetheken haben."

Frische Lebensmittel bietet auch Shirin Mazandarani an - im _19_ zu vielen anderen Kiosken in Bonn. Trotzdem ist die Konkurrenz im Bahnhof groß. Aufgeben will die Deutsch-Iranerin aber nicht - trotz all der Probleme, die sie in ihrer täglichen Arbeit hat. Mindestens noch zehn Jahre will sie weitermachen, sagt sie, „bis mein Sohn mit dem Studium _20_ ist".

II. Задания по чтению

Lesen Sie zuerst den Text, lösen Sie anschließend die darauf folgenden Aufgaben. Übertragen Sie danach Ihre Lösungen auf das Antwortblatt.

Alles vereinbar

Ich bin Mutter und arbeite als freie Journalistin. Ich schlage mich also nicht mit einem Arbeitgeber herum, der auf Präsenz im Büro Wert legt. Termine beim Kinderarzt kann ich problemlos jederzeit wahrnehmen. Und ist das Kind krank, bleibt es bei mir zu Hause. Nur bin ich damit leider kein typischer Fall.

Ich habe Freunde, die jeden Tag voller Schuldgefühle gegen halb fünf zur Bürotür hinausschleichen, weil die Kita schließt. Die das Gefühl haben, niemandem gerecht zu werden: dem Arbeitgeber nicht, den Kindern nicht, dem Partner nicht. Sie sind die typischen Fälle.

Familie und Karriere sind eben doch vereinbar! Dafür braucht es allerdings nicht weniger als ein Umdenken in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Das kann dauern. Müsste es aber nicht. Denn zum Glück können wir uns einiges von unseren Nachbarn abgucken.

In Dänemark reagieren Firmengründer aus Deutschland erst mal fassungslos auf Mitarbeiter, die um halb vier in Richtung Kita verschwinden, egal, wie viel noch zu tun ist. Bis diese Vorgesetzten lernen, die Aufgaben so zu strukturieren, dass sie bis um halb vier machbar sind. Denn die Dänen sehen es geradezu als Menschenrecht an, den späten Nachmittag und Abend mit ihrer Familie zu verbringen. Selbst Chefs dürfen das. „Jeder Arbeitgeber wird sagen, dass er eine sehr liberale Einstellung zu Arbeitszeiten habe", sagt auch Annemette, die in einem dänischen Ministerium arbeitet. „Das ist hier die Erwartung." Annemette ist Mitte 30 und hat zwei Kinder. Sicher, auch sie kennt das Geschiebe von Terminen, das Absprechen und Organisieren und auch die Müdigkeit. An manchen Tagen holt ihr Freund die Kinder von der Kita ab, dann arbeitet sie länger, an anderen ist sie

an der Reihe. Sie kennt auch das Arbeiten am Abend, wenn die Kinder im Bett sind. „Aber vorher und am Wochenende liegt der Fokus zu 100 Prozent auf der Familie." Wahrscheinlich auch deshalb, weil niemand eine E-Mail vom Rande des Fußballfeldes erwartet, ja sogar entsetzt darauf reagieren würde.

Schade, dass das in Deutschland nicht so ist. Aber kann die Politik da überhaupt etwas ausrichten? Sie kann, das zeigt das Beispiel Niederlande. Natürlich gibt es auch hier Probleme, beispielsweise sind Kitaplätze vergleichsweise teuer. Aber es gibt auch clevere Ideen, wie den berühmten Papa-dag. Väter nehmen einen Tag in der Woche frei, um ihn mit ihren Kindern zu verbringen. Das geht, weil die Regierung eine schlaue Regelung gefunden hat: Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf eine sechsmonatige Familien-Auszeit, die er auf einen langen Zeitraum ausdehnen kann. Verteilt man die Stundenanzahl von sechs Monaten auf mehrere Jahre, wird ein freier Tag pro Woche möglich. Kein Arbeitgeber darf dies verwehren. Zwar bleibt der Papa-dag unbezahlt - aber wie viele würden auf ein wenig Gehalt verzichten, wenn sie nur etwas mehr Zeit mit ihrer Familie hätten?

Dass auch die Wirtschaft etwas tun kann, macht Schweden vor. Dort wohnt Tomas, der einen hervorragend bezahlten Job in der Schweiz gekündigt hat, weil die Bedingungen für Familien dort ähnlich miserabel sind wie in Deutschland. Er sagt: „Familienfreundlichkeit ist unter meinen Freunden das wichtigste Kriterium, wenn sie sich für einen Arbeitgeber entscheiden. Das ist der entscheidende Faktor, gerade bei den gut Ausgebildeten in Führungspositionen." Um fünf Uhr nach Hause zu gehen, das sei auch für Manager nicht nur möglich, sondern es werde geradezu erwartet. In Schweden gibt es unter Firmen einen Wettbewerb darum, wer das familienfreundlichste Umfeld bieten kann. Viele Arbeitgeber stocken das Elterngeld auf 100 Prozent auf, selbstverständlich auch für Väter, „weil die Leute dann voller Dankbarkeit und neuer Energie zurückkehren", sagt Tomas. Alle seine Freunde arbeiten 100 Prozent. Und alle seien recht zufrieden mit der Balance zwischen Arbeit und Familie. Das liegt auch an Kindergärten, die von sechs Uhr morgens bis abends um 18 Uhr geöffnet sind, sagt Tomas. In der Schweiz stand er zu der Zeit gerade mal vom Schreibtisch auf. „Hier verbringe ich viel mehr Zeit mit meinem Sohn. Allein das war den Umzug wert."

Aufgabe 1. Lesen Sie die Aussagen zum Textinhalt. Bestimmen Sie, ob die Aussagen richtig (A), falsch (B) sind oder nicht im Text vorkommen (C).

1. Die Autorin des Textes zählt sich nicht zu den typischen deutschen Eltern, weil sie keine Präsenzarbeit hat.

2. Bei den meisten deutschen Eltern, die Arbeit und Familie vereinbaren wollen, kommt entweder das eine oder das andere zu kurz.

3. Die Firmenchefs, die aus Deutschland nach Dänemark kommen, lernen erst durch die Gespräche mit ihren Mitarbeitern, dass man der späte Nachmittag der Familie gehört.

4. Man findet es in Dänemark unanständig, dass man eine E-Mail vom Arbeitskollegen mit beruflichen Angelegenheiten nach dem Feierabend bekommt.

5. Der Papa-Dag wurde in den Niederlanden auf die Initiative der Bürger eingeführt.

6. Für Freunde von Tomas kommt es bei der Arbeitssuche darauf an, ob das Unternehmen auf ihre Familiensorgen eingeht.

7. Tomas hat seinen Umzug nach Schweden nicht einmal bereut.

8. Die Firmen in Schweden zwingen ihre Manager, um 5 Uhr Feierabend zu machen, um dann die Zeit mit ihren Familien zu verbringen.

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Aufgabe 2. Ergänzen Sie die Sätze, indem Sie zu jedem Satzanfang eine passende Fortsetzung finden. Eine richtige Antwort ist schon im Muster angegeben. ACHTUNG! Ein Satzanfang ist übrig.

Muster: Zum Satzanfang B passt die Fortsetzung 6, die richtige Lösung ist also B6.

A. Damit Karriere und Familie in Deutschland verbunden werden können, ...

B. Dass das Wochenende mit der Familie verbracht werden muss, ...

C. Dass berufliche Sorgen, die das Familienleben beeinträchtigen, eher eine Ausnahme sind, .

D. Damit die Väter einen Tag in der Woche ihren Kindern widmen können, ...

E. Dass sich die Unternehmen auf die Interessen der Familie nicht einstellen wollen, ...

F. Dass die Leistungen der Mitarbeiter, die mit der Familie genug Zeit verbringen, steigen, .

G. Damit die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit nicht von den Öffnungszeiten der Kindergärten abhängig machen, ..

1. ... darauf setzt man in Schweden.

2. ... gehört zu Annemettes Alltag.

3. ... kann ihrem Ruf in Schweden schaden.

4. ... ließ man sich etwas Schlaues einfallen.

5. . muss es auch einen Wandel

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