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EINE STADT -

EINE ATTRAKTiON FÜR TOURiSTEN

Die Welt, in der wir leben, ist voller Hektik. Doch warum sollen wir immer irgendwohin eilen? Es ist genauso notwendig, stehenzubleiben, tief durchzuatmen und die Augen breit zu öffnen. Wir müssen einfach das machen. Man pflegt zu sagen, dass man eine Stadt nur dann kennenlernt, wenn man sie mit den Füßen betastet hat. Und mit jedem Schritt entdecken die Augen etwas Bezauberndes. Möchten Sie das erleben? Möchten Sie die Schönheit der Stadt Basel in sich aufnehmen?

Dann unternehmen wir einen Spaziergang durch die Stadt. Basel liegt an einem Rheinknie, an dem der Fluss seine Richtung in einer 90-Grad-Kurve nach Norden ändert. Die Stadt breitet sich zu beiden Seiten des Flusses aus.

Die Geschichte der Stadt Basel begann im 5. Jahrhundert vor Christus, als die Rauriker, ein Stamm der Kelten, auf dem strategisch günstig gelegenen Münsterhügel eine Siedlung bauten die, später die Römer eroberten. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches bevölkerten Alemanen und Franken die Gegend. Die Stadt als „Basilia" wurde erstmals 374 nach Christus erwähnt. 1019 ging Basel an den deutschen König Heinrich II. über. Einen wichtigen Schritt für die Entwicklung der Stadt unternahm Bischof Heinrich von Thun. Er initierte 1225 den Bau einer Brücke, der Vorläuferin der Mittleren Rheinbrücke. Das war die erste Landverbindung zwischen Grossbasel auf linksrheinischer und Kleinbasel auf rechtsrheinischer Seite. Die Stadt Kleinbasel wurde vermutlich auch als Schutz vor äußeren Feinden, gewissermaßen als Puffer vor Grossbasel gegründet. 1392 kaufte Grossbasel Kleinbasel. Dabei

gab es und gibt es auf Grossbasler Seite kleinen Grund, die Nase hoch zu fragen -Kleinbasel hat auch seinen eigenen Charme und sein attraktives Gesicht. 1499 erkannte Maximilian I., Erzherzog von Österreich, die Eigenständigkeit der Schweiz an. 1501 trat Basel der Schweiz bei.

Die Stadt Basel strahlt die Atmosphäre einer mittelalterlichen Stadt aus. Wenn man durch die Straßen der Stadt bummelt, stößt man immer wieder auf einen Bischofsoder Hirtenstab. Das ist Baslerstab, das Wappen der Stadt.

Das Abzeichen - schwarz auf weißem Grund - stellt den Hirtenstab der Basler Bischöfe dar. Als Schildhalter des Wappens hat man Fabeltier gewählt, den Basilisken. Das ist eine Mischung aus Drache, Schlange und Hahn. Diese seltsame Mischung tauchte erstmals im Mittelalter auf. Das Tier ist heute z.B. auf dem Basiliskenbrunnen oder an der Wettsteinbrücke zu finden. Dort wachten im Jahr 1880 vier 3 m hohe Statuen. Wegen der Verbreiterung der Brücke in den 1930er Jahren wurden die Basilisken an anderen Plätzen aufgestellt. Mit dem Brückenneubau 1991 übergab die Stadt einen der Originalbasilisken wieder seinem Ursprungsort - am Brückenkopf der Wettsteinbrücke auf Grossbasler Seite steht das 50 t schwere Fabeltier.

Der Spaziergang führt zum Münsterplatz, wo das berühmte Münster steht. Das mächtige romanisch-gotische Gotteshaus, das Wahrzeichen der Stadt, thront majestätisch über dem Rhein. Das Münster beeindruckt vor allem wegen seines reichen Skulpturenschmucks. Es ist unmöglich, diesen Zauber nicht zu bewundern. Sehenswert ist gewiss die Galluspforte mit Glücksrad aus dem Jahr 1180, die zu den schönsten Figurenportalen der Schweiz zählt. Ausdrucksstark präsentieren sich der Georgsturm mit 64,2 m und der Martingsturm mit 62,7 m. Und wer sich für

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den Aufstieg über 115 Stufen entschließt, wird mit einem phänomenalen Blick über die Stadt und den Rhein belohnt. Das Innere des Basler Münsters, ist schlicht und doch majestätisch.

Das Licht dringt durch die Fenster mit wunderschönen Glasmalereien ein und beleuchtet das großartige Deckengewölbe. Im linken Seitenschiff liegt der Humanist und Theologe Erasmus von Rotterdam in einem Sarkophag aus rotem Marmor begraben. An den Chor des Münsters grenzt die etwa 20m hoch aufgeschüttete Terrasse, die „Pfalz" heißt. Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen von „palatium", „Palast" ab. Die Terrasse bietet einen wunderbaren Blick auf Kleinbasel. Wer die schöne Aussicht genießen möchte, sollte diese Gelegenheit nützen. Auf der rechten Seite des Markplatzes fällt das prächtige_Rathaus aus rotem Sandstein und mit bunter Bemalung auf.

Am schönsten ist es, wenn die Sonne die Fassade rotgolden färbt. Der Bau des Rathauses begann 1504. Faszinierend sind drei Eingangsbögen und das goldene Türmchen mit Elementen aus Gotik und Renaissance. Sehenswert ist auch der Innenhof mit seinen prächtigen Fresken aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Von größtem Interesse im Hof ist eine Statue mit goldfarbener Rüstung. Die Statue ist dem römischen Feldherrn Lucius Munatius Plankus gewidmet, der 44 v. Chr. die Kolonie Augusta Raurika gründete, etwa 12km östlich von Basel und so die Besiedlung Basels einleitete. Bei unserem Spaziergang verdient die Maske eines Königskopfes „Lällekönig" genannt, viel mehr als ein paar flüchtige Blicke.

Das Kennenlernen mit dem „Lällekönig" ist ein Vergnügen besonderer Art. Und der Name lässt schon etwas Ungewöhnliches erwarten. Mitte des 17. Jahrhunderts installierte man hoch oben im Stadttor an der Rheinbrücke auf Grossbasler Seite eine Maske mit Krone. Das Besondere: der König streckte seine „Lälli", die Zunge heraus - in Richtung Kleinbasel. Wie schon erwähnt, liegt Grossbasel links,-Kleinbasel rechtsrheinisch. Während auf Großbasler Seite das Bürgertum und Zünfte blühten, lebten am anderen Ufer vor allem Handwerker und Arbeiter. Und die spottende Grimasse des „ Lällekönigs" schien auf das Verhältnis von Grossbaslern zu Kleinbaslern hinzuweisen. Das Tor existiert nicht längs mehr, das Original der Maske ist heute im Historischen Museum. Und die Kopie, die die Ecke des Hauses Schifflände 1 schmückt, scheint noch heute Passanten zu verspotten.

Zu faszinierenden Zeugen mittelalterlicher Zeit gehört auch das malerische Spalentor, eines von drei noch existierenden Stadttoren der mittelalterlichen Wehrmauer. Der quadratische Hauptturm 40,3 m hoch, und zwei runde Seitentürme mit Zinnen schmücken das Spalentor, das als eines der schönsten Stadttore der Schweiz gilt. Viele von fast 200 Brunnen der Stadt haben ebenso ihren mittelalterlichen Charakter behalten, beispielsweise der zwölfeckige spätgotische Fischmarktbrunnen aus dem 14 Jahrhundert. Früher lagerten die Fischer ihre lebende Ware in Kisten verpackt im Brunnen, um sie kühl zu halten und ganz frisch verkaufen zu können. Eine besondere Touristenattraktion ist sicherlich der berühmte Fasnachtsbrunnen, auch Theater- oder Tinguely-Brunnen genannt, der 1977 eröffnet wurde. Zehn Skulpturen im Tinguely-Brunnen wurden

aus Metallteilen konstruiert, die von der Bühnenausstattung des ehemaligen Stadttheaters stammten.

Die Skulpturen des Brunners nutzen die Wasserkraft für stetige Bewegung und versprühen feine Wasserfontänen. Der Künstler und Eisenplastiker Jean Tinguely wuchs in Basel auf und wurde durch seine ungewöhnlichen Maschinenskulpturen berühmt. Deswegen lohnt das Museum Tinguely einen Besuch. Die größte Anziehungskraft des Museums sind fantasievolle Maschinenskulpturen, die aus Plastik und Schrott sind. Selbst mäßig Technikinteressierte würden über die Maschinen des Künstlers staunen. Und wenn der Spaziergang müde macht, dann ist die Reviera an der Mitteleren Rheinbrücke auf Kleinbasler Seite ein richtiger Platz zum Entspannen. Die Basler Reviera ist eine lang gezogene Steintreppe, auf deren Stufen man sich trifft, picknickt oder einfach sich sonnt. Das ist ein Platz, wo man bei entspannter Atmosphäre das Sommerleben genießt. Genauso wie die Basler Reviera ist auch das Puppenhausmuseum einen Besuch wert.

Das ist eine spannende Reise in die märchenhafte Welt von Puppen, Teddybären und entzückenden Miniaturen. Das Puppenhausmuseum ist das größte seiner Art in Europa: 6 000 Exponate. Die Teddybärsammlung ist mit mehr als 2 500 Exemplaren die größte der Welt. Der älteste Teddybär stammt aus dem Jahr 1904. Kein Wunder, dass der Besuch im Puppenhausmuseum viel mehr als nur Spaß macht. Wenn man genug Zeit mitbringt, dann kann man den Spaziergang wunderbar mit einer Velotaxifahrt verbinden. Velotaxi, auch „Vaxi" genannt, hellblaues Dreirad, bietet Platz für zwei Passagiere. Und wenn die Muskelkraft von Fahrer einmal nicht ausreicht, schaltet er einfach einen Elektromotor hinzu. Eine Velotaxifahrt verspricht auch ein aufregendes Erlebnis.

Und wir beenden unseren Spaziergang durch die Stadt Basel, die ihren unverwechselbaren Charme und magischen Reiz hat.

Texterläuterungen

der Hügel, -s - холм erobern - завоёвывать initieren - стать зачинателем die Vorläuferin, =, -nen - предшественница

der Puffer, -s - буфер anerkennen - признавать der Erzherzog, -(e)s, -e; zöge - эрцгерцог

die Eigenständigkeit, = - самостоятельность

der Bischof, -s, ö-e - епископ das Deckengewölbe, -s, = -свод das Seitenschiff, -(e)s - боковой неф (архитек.)

aufschütten - насыпать die Rüstung, -en - доспехи die Zunft, =, ü-e - ист. Гильдия

verspotten - насмехаться, высмеивать die Ausstattung, -en - декорация (театр)

der Schrott, -(e)s - металлолом, железный лом

Aufgaben

I. Richtig oder falsch? Was steht im Text? Kreuzen Sie an.

R

F

1. Die beiden Uferseiten verband niemals eine Brücke.

2. Die Rauriker errichteten auf dem Münsterhügel ein Militärlager.

3. Großbasel liegt rechtsrheinisch.

4. Der Bischofsstab ist das Wappen der Stadt.

5. Zwei Originalbasiliken wurden wieder Ihrem Ursprungsort übergeben.

6. Der Künstler Jean Tinguely benutzte bei den Skulpturen im Brunnen die Reguisiten des ehemaligen Stadttheaters.

7. Von Stadttorten der mittelalterlichen Wehrmauer ist nur ein Tor erhaltengeblieben.

8. Großartig ist auch der Innenhof des Rathhauses.

9. Das Wahrzeichen der Stadt ist das mächtige Münster.

10. „Lällekönig" ist eine von Skulpturen im Tinguely-Brunnen.

11. Das Abzeichnen stellt den Hirtenstab der Basler Bischöfe und wird vom Basilisken ge

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